Ein in mehrfacher Hinsicht besonderer Jugendabend fand am Montagabend, 20. Juli 2020 im Bezirk Ulm statt. Apostel Hans-Jürgen Bauer hatte sich angekündigt, allerdings konnte der Jugendabend aufgrund der Corona-Pandemie nicht im gewohnten persönlichen Kontakt stattfinden. Jugendliche hatten daher die Kirche Ulm-West als Übertragungsstudio eingerichtet.
Mit mehreren Mikrofonen und ferngesteuerten Videokameras wurden Ton und Bild eingefangen und als Videostream über YouTube verbreitet. Über einhundert Jugendliche nutzten das Angebot und nahmen an der Übertragung teil. Damit der Jugendabend kein Monolog des Apostels wird, wurden die Jugendlichen durch ein Moderatorenteam vertreten.
Bereits im Vorfeld waren die Jugendlichen aufgefordert worden, ihre Fragen an den Apostel einzuschicken. Die drei Moderatoren hatten diese nach Themenbereichen sortiert, um einen zusammenhängenden Jugendabend entstehen zu lassen. Zusätzlich konnten die Jugendlichen aber auch noch spontane Fragen stellen, die unter anderem per E-Mail und Instagram direkt auf dem Moderatorentisch ankamen.
Bei den persönlichen Fragen erklärte Apostel Bauer den Ablauf eines normalen Arbeitstages und einer üblichen Arbeitswoche und gab Auskunft zu den Fragen nach seinen Hobbies und wie er seine wenige Freizeit verbringt. „Herr mein Leben, es sei dein“ , sei nicht nur sein Lieblingslied, sondern auch sein Lebensmotto, verriet der Apostel im Gespräch.
Jugendliche interessieren sich für Missionsreisen
Besonders viele Fragen stellten die Jugedlichen zu den zahlreichen Missionsreisen des Apostels. In seinen Antworten beschrieb er seine vielfältigen Aufgaben. In den Gemeinden führt er Gottesdienste durch, hält zahlreiche Besprechungen und Seminare mit Amtsträgern und führt Ordinationen durch. Das Reisen in den Ländern sei teilweise sehr anstrengend, da manche Besprechungen bis weit nach Mitternacht gingen und er morgens um fünf Uhr weiter reise. Manche Fahrt ins Landesinnere führe auch einmal zwölf Stunden über unbefestigte Pisten, was auch körperlich anstrengend sei. Der freudige Empfang der Gläubigen bei der Ankunft gleiche vieles wieder aus. So sei Apostel Bauer eines Tages fünf Stunden früher als geplant in einer Gemeinde eingetroffen, wo bereits Hunderte Glaubensgeschwister bei über 30 Grad in der Sonne warteten und sangen.
Apostel Bauer hatte zusätzlich einige Fotos und Videos von seinen Missionsreisen mitgebracht, um die Jugendlichen bildhaft einen Teil seiner Arbeit miterleben zu lassen. Doch dazu kam es gar nicht mehr, da die Fragen der Jugendlichen so zahlreich waren, dass nach einer Stunde noch nicht einmal alle Fragen beantwortet waren.