Der Gedanke, der Geburtsstätte von Jesus Christus ganz nahe zu sein, führt jedes Jahr zur Weihnachtszeit viele Christen aus der ganzen Welt nach Bethlehem.
„Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.“ ( Lukas 2; 4-7)
Diese bekannte Bibelstelle über die Geburt Jesu verweist auf Bethlehem, eine kleine Stadt im jüdischen Bergland.
Die Stadt ist heute Pilgerstätte für Juden, Christen und Moslems. Bethlehem gehört heute zum palästinensischen Autonomiegebiet und die knapp 30.000 Einwohner sind überwiegend Moslems. Die meist besuchten Gedenkstätten sind für Christen die Geburtskirche mit der Geburtsgrotte und die Hirtenfelder. Die Geburtskirche gehört zu den wenigen, vollkommen erhaltenen Bauten aus frühchristlicher Zeit.
Der Ort Bethlehem wird in der Bibel mehrfach erwähnt. Erstmals in Mose 35,19 , wo es um den Tod von Jakobs geliebter Frau Rahel geht: „So starb Rahel und wurde begraben an dem Wege nach Efrata, das nun Bethlehem heißt.“ Jakobs geliebte Frau Rahel „an der Straße nach Efrata, das jetzt Betlehem heißt“. Außerdem war es Herkunftsort von König David und der Wohnort von Rut und Ihrer Schwiegermutter Noomi.( Rut 2,4)