Ein Projektchor des Ulmer Kirchenbezirks hatte am zweiten Adventssonntag, den 7.12.2014, zum geistlichen Konzert nach Blaubeuren eingeladen.
Über 450 Gäste waren in die Halle am Schinderwasen gekommen, um sich musikalisch auf die Weihnachtszeit einstimmen zu lassen.
Unter der Leitung von Daniel Samatin trugen die knapp 60 Sängerinnen und Sänger des Projektchores traditionelle weihnachtliche Lieder, wie „ Advent ist es heut“ oder „Herbei, o ihr Gläubigen“ und „Zu Bethlehem geboren“ vor. Eine außergewöhnliche Intonation mit Sopran-Oberstimme betonte die fröhliche Zuversicht auf Jesu Erscheinen bei „Wie soll ich dich empfangen“ von Johann Crüger. Äußerst präzise in Aussprache und Dynamik konnte der Chor sein ganzes Können zeigen. Die rund 30 Spielerinnen und Spieler des Bezirksorchesters Ulm begleiteten den eigens für das Konzert gebildeten Projektchor aus über elf Gemeinden des Kirchenbezirks Ulm. Das stimmungsvollste Musikstück des Abends war wohl die „Hirtenmusik“ aus Händels Messias.
Eine kurze Lesung der Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium erinnerte an die Geschehnisse zu Jesu Geburt und führte den Konzertbesuchern die ursprüngliche Bedeutung von Weihnachten vor Augen.
Musikalische Highlights bekamen die Zuhörer mit dem bekannten Weihnachtslied „ Ich steh an deiner Krippen hier“ von Johann Sebastian Bach und "Tollite hostias" aus dem Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Sa ë èns. Bei beiden Stücken, mit Orchesterbegleitung, zeigten die ehrenamtlichen Sänger und Musiker das außerordentliche Spektrum ihres Könnens und beeindruckten mit Stimmgewalt, rhythmischer Sicherheit und ernteten dafür auch zwischendurch spontanen und anhaltenden Beifall
Der Leiter des Ulmer Kirchenbezirks, Bezirksältester Frank Bolz, sprach in seinen abschließenden Worten die Aufgabe an, die sich für alle Christen unabhängig ihrer Konfession stelle. Weihnachten sei das Fest der Liebe, deshalb solle ein Jeder die Liebe in seine Umgebung hineintragen und spürbar machen, sagte er.
Mit dem gemeinsam gesungenen Weihnachtslied „O du fröhliche …“ endete der stimmungsvolle, kurzweilige Adventsabend.