Wenngleich Buß- und Bettag seit einigen Jahren kein gesetzlicher Feiertag mehr ist, hat er doch bei vielen Christen seine Bedeutung nicht verloren. So fanden am Mittwochabend 16.11.2016 in allen Gemeinden im Kirchenbezirk Gottesdienste zu Buß- und Bettag statt. Die Gemeinde Neu-Ulm/Ludwigsfeld freute sich mit der Gemeinde Senden über den Besuch von Bischof Jürgen Gründemann.
Als Bibelwort lag der Predigt im Gottesdienst am Buß- und Bettag 2016 ein Vers aus dem Neuen Testament zugrunde, Apostelgeschichte 11,18: „Als sie das hörten, schwiegen sie still und lobten Gott und sprachen: So hat Gott auch den Heiden die Umkehr gegeben, die zum Leben führt!“
Der Gottesdienst begann mit dem gemeinsam gesungenen Lied: Wer da will, der komme! (GB 132). Diese Einladung von Jesus, zu ihm zu kommen, war eine Botschaft der Predigt. Bischof Gründemann sprach über Jesu Aufruf zur Buße „Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen“ (Matthäus 4, 13.17), gleich zu Beginn seines Wirkens.
Der Buß- und Bettag erinnere daran, dass es guttue, innezuhalten, nachzudenken und zu erkennen, dass es nie zu spät sei, umzukehren und neu zu beginnen, so Bischof Gründemann.
Das Bibelwort beschreibt, wie Apostel Petrus die Judenchristen in Jerusalem darüber aufklärt, dass Gott auch den Heiden Heil anbietet (das Bibelwort im Kontext: Apostelgeschichte Kapitel 10,11).Umkehr bedeute nicht nur, in Gottes Richtung gehen, sondern auch, auf den Nächsten zu zugehen, mahnte der Bischof.Da alle Menschen Sünder seien, sollte ein Jeder umkehren. Es gäbe einen Weg zu Gott, und der Ruf zur Buße lade dazu ein, diesen Weg zu beschreiten. Er bedeutet dem Evangelium Jesu Christi gemäß zu handeln und Gottes Gnade anzunehmen.
Bezirksvorsteher Frank Bolz wurde zu einem weiteren Predigtbeitrag gerufen.
Der gemischte Chor aus beiden Gemeinden umrahmte den Gottesdienst musikalisch.