"Wir wollen unser tägliches Brot ganz konkret mit den Nächsten teilen", sagten die Helfer, die eine der beiden Spendenaktionen im Oktober 2018 an die Tafeln tatkräftig unterstützen. Den Tafelläden in Blaustein und Riedlingen konnten grosszügige Lebensmittel -und Sachspenden übergeben werden. Die Gläubigen der Kirchengemeinden Blaustein, Blaubeuren und Riedlingen hatten diese selbst organisiert und durchgeführt. Zusätzlich unterstützte das Hilfswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland "humanaktiv" mit insgesamt 1500 Euro.
Aus Anlass des Erntedankfestes wollten die Mitglieder der Kirchengemeinden Blaubeuren und Blaustein ein gemeinsames Zeichen tätiger Nächstenliebe setzen. So hatten sie bereits Wochen zuvor in ihren Gemeinden zu Sach- und Lebensmittelspenden aufgerufen.
Welche Produkte im Tafelladen Blaustein benötigt werden, hatte dessen ehrenamtliche Leiterin Claudia Wolfmiller zuvor mitgeteilt. Dementsprechend groß war die Freude bei der Übergabe. Von den 500 Euro die das Hilfwerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland "humanaktiv e.V." beisteuerte, konnten zusätzlich Babywindeln und Milchpulver eingekauft und gespendet werden.
Die Vorsteher der beiden Kirchengemeinden hatten einige Helfer mitgebracht, um gemeinsam mit den ehernamtlichen Mitarbeiterinnen des Tafelladens Blaustein sämtliche Lebensmittel und Kartons zu transportieren und einzuräumen.
"humanaktiv e.V." unterstützte auch die Spendenaktion der Kirchengemeinde an den Riedlinger Tafelladen grosszügig. 1000 Euro konnten die Organistoren der Spendenaktion ausgeben, um Lebensmittel, Speiseöl und Waschmittel zu einzukaufen. Zusammen mit den Spenden der KIrchenmitglieder wurden die Güter im Rahmen des Gottesdienstes zu Erntedank übergeben. Marianne Hermanutz und Ingrid Lemke von Tafelladen Riedlingen konnten den Kleintransporter voll beladen.
Bereits im Vorjahr hatte der Leiter der Neuapostolischen Kirchengemeinde Riedlingen über eine Tonne Lebensmittel an den Tafelladen übergeben können.
Die Tafel-Arbeit basiert auf Spenden: Ohne zur Verfügung gestellte Lebensmittel, finanzielle Zuwendungen und ehrenamtliche Unterstützung wäre die Tafel-Arbeit nicht möglich.
Die mehr als 940 gemeinnützigen Tafeln in Deutschland sammeln überschüssige Lebensmittel und verteilen sie an bedürftige Menschen. Die Lebensmittelausgabe ist das Kerngeschäft der Tafeln und regional unterschiedlich organisiert.
Zum Einkauf berechtigt sind Personen, die eine kleine Rente, BAföG, Hartz IV, Sozialhilfe, Grundsicherung oder Wohngeld beziehen. Durch die Möglichkeit, beim Einkauf zu sparen, verschaffen die Tafeln Bedürftigen einen bescheidenen finanziellen Spielraum.