Mit Spannung hatten viele Familien den Samstag, 26.Januar 2019 erwartet: Sie hatten eine Einladung zum ersten gemeinsamen Tag für alle Familien des Ulmer Kirchenbezirks erhalten.
Rund 65 Kinder mit ihren Familien, sowie sämtliche Lehrkräfte, Vorsteher und zuständige Kinderbeauftragten des Kirchenbezirkes Ulm waren der Einladung gefolgt.
In der Kirche Ulm-Ost wurden sie von den Organisatoren empfangen. Zur Freude aller, hatten sich Bezirksältester Frank Bolz und die beiden Bezirksevangelisten Günter Hannawald und Lars Hechler ebenfalls Zeit genommen haben, um den Tag gemeinsam mit den Familien und Lehrkräften zu verbringen.
Bezirksältester Frank Bolz begrüsste alle Teilnehmer ganz herzlich und sprach ein gemeinsames Gebet, bevor alle in den Familientag starteten.
Eine interessante Präsentation stellte den Erwachsenen das neue Konzept der Familienarbeit, mit Schwerpunkten und Aktivitäten des Jahres 2019 vor.
Währenddessen lernten sich die Kinder in den separaten Unterrichtsräumen untereinander kennen und konnten sich mit dem Projekt auf kindgerechte Weise bekannt machen.
Die erwachsenen Teilnehmer verfolgten den kurzen Vortrag des Bezirkskinderbeauftragten, Diakon Hans-Peter Dahlmann, der seit Anfang 2018 in dieser Beauftragung für den Kirchenbezirk Ulm tätig ist. Er stellte das Jahresmotto „WIR“ vor.
"„WIR Kinder“ in und für die Gemeinde!
„WIR Kinder“ fühlen uns in der Gemeinde wohl und wahrgenommen und sind ein wichtiger Teil in ihr!
„WIR Kinder“ werden von unseren Eltern unterstützt!"
Diakon Dahlmann erläuterte die Entstehung der neu gegründeten „Arbeitsgruppe Kinder“ für den Ulmer Kirchenbezirk sowie deren Ziele und Funktionen und stellte sein Team vor.
Er wies außerdem darauf hin, dass das Team Kinder neben dem persönlichen Kontakt künftig über ulm.kinder@neuap.de., eine neu eingerichtete E-Mail Adresse erreichbar ist. Alle Belange, Fragen und Anregungen hierüber werden vertraulich behandelt.
Bezirksältester Bolz erläuterte im Rahmen der Präsentation, wie wichtig die Unterstützung der Eltern sei. In ihrer Hand läge die Verantwortung für die religiöse Erziehung. Er erinnerte an deren Versprechen bei der Taufe. Ihm Rahmen der Heiligen Wassertaufe geloben Eltern ihren Glauben an Jesus Christus und „…den Täufling dem Evangelium entsprechend zu erziehen“ (vgl. Katechismus der Neuapostolischen Kirche, Kapitel 8.1.5. Dieses Versprechen sei unabhängig von der Konfession. Damit sei die Verantwortung verbunden, dem Kind alles zukommen zu lassen, was es zur Entwicklung seines Glaubens benötige.
Die Angebote der Kirche (Unterrichte, Musikangebote, usw.) dienten der Unterstützung der Eltern, um Ihrer Verantwortung besser und leichter gerecht werden zu können, sagte der Bezirksälteste. Die Verantwortung der religiösen Erziehung könne nicht die Kirche aber nicht übernehmen.
Nach dem einleitenden Vortrag und der Erläuterung des Konzeptes, bot die kurze Mittagspause, neben einem leckeren Fingerfood-Buffet die Möglichkeit zu Gesprächen.
Die Kinder gestalteten währenddessen mit ihren Handabdrücken gemeinsam das Motto „WIR“ auf Leintüchern. Das so entstandene Symbol soll in diesem Jahr auch bei Kindergottesdiensten zur Gestaltung des Kirchenraums dienen.
Die Kinder konnten zudem Plakate für ihre Gemeinde mitnehemn, die sie selbst gestaltet und eingerahmt hatten. Hintergrund dieser kreativen Aktion ist die Erinnerung der Teilnehmer an den gemeinsamen Familientag und die zentrale Rolle der Kinder in den Gemeinden.
Die Kinder übten gemeinsam zwei rhythmisch anspruchsvolle und klanglich neue Lieder ein, während sich die Erwachsenen in zwei Gruppen aufteilten. Die erste Teilnehmergruppe probte dieselben Musikstücke wie de Kinder, während die andere Gruppe in einem Workshop zum Thema "Feedback für die Arbeitsgruppe Kinder" erarbeitete.
Nach dreissig Minuten wurden die Gruppen getauscht, somit waren alle auf dem selben Stand.
Zum gemeinsamen Abschluss trafen sich alle im Kirchensaal. Zuerst trugen die Kinder ihre Lieder vor – und ernteten dafür reichlich begeisterten Applaus. Als die Eltern an der Reihewaren, ihr einstudiertes Musikstück vorzutragen, war vor allem den Kindern schnell klar: „WIR Kinder waren besser!“
Ein gemeinsames Gebet und ein abschließendes Gruppenbild aller Teilnehmer rundeten den Familientag ab, der insgesamt von viel Freude, klasse Ideen und großem Tatendrang geprägt war.