Passionszeit
Die Passionszeit bereitet die Festtage der Karwoche und der Osterwoche vor: Am Beginn steht Palmsonntag, dann folgt die Karwoche bis Karsamstag und als Höhepunkt des Kirchenjahres das Osterfest mit der sich daran anschließenden Osterwoche. Die Karwoche beginnt mit Palmsonntag: Wir gedenken des Einzugs Jesu in Jerusalem. Eine jubelnde Menge, die wegen des bevorstehenden Passafestes in der Stadt sind, begrüßt Jesus. Die Menschen sehen in Jesus den Davidssohn, denn sie wissen, dass der Messias aus dem Hause David stammen soll. So wird Jesus bejubelt wie einen König, man winkt ihm mit grünen Zweigen zu.
An Karfreitag, dem Gedenktag des Todes Jesu, wird Jesus aus der Stadt Jerusalem nach der Hinrichtungsstätte Golgatha gebracht und gekreuzigt. An Karsamstag gedenken wir der Grabesruhe Jesu. Die Bibel berichtet, dass Jesus in der Zeit zwischen Karfreitag und Ostersonntag zu den „Geistern im Gefängnis, die einst ungehorsam waren, als Gott in Geduld ausharrte zur Zeit Noahs“ hinabstieg und ihnen predigte (1Petr 3,19.20).
In der Karwoche finden in den süddeutschen Kirchengemeinden keine Wochengottesdienste statt. Am Karfreitag werden um 9.30 Uhr Gottesdienste in den einzelnen Gemeinden gefeiert.
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