Am 3. Adventssonntag, den 11.Dezember, besuchte Bischof Jürgen Gründemann in Begleitung von Bezirksältestem Frank Bolz und den Bezirksevangelisten Günter Hannawald und Lars Hechler die Albgemeinde Mehrstetten.
Mit eingeladen war die Gemeinde Schelklingen.
Dem Gottesdienst lag das Wort aus Jesaja 28,10 zugrunde:
Darum spricht Gott der Herr: Siehe ich lege in Zion einen Grundstein, einen bewährten Stein, einen kostbaren Eckstein, der fest gegründet ist. Wer glaubt der flieht nicht.
Gleich zu Beginn seiner Predigt berührte Bischof Gründemann die Herzen der Gottesdienstteilnehmer, in dem er dazu aufforderte, den Dingen ganz auf den Grund zu gehen und sich ganz ehrlich zu fragen: „Hast du Jesus lieb?“. Dieser Jesus sei der Eckstein, auf den jeder trauen und bauen könne.
Mehrfach verwies der Bischof auf das Wort „gründen“. Es symbolisiere Sicherheit und Verbundenheit. Dass der Einzelne fest gegründet ist, sei zu allen Zeiten wichtig, - ob es einem gut gehe oder in kummervollen, schmerzensreichen Situationen. So komme es nicht dazu, dass man abheben würde, oder im anderen Fall in Zweifel gerate.
Drei Dinge seien für eine gute Verbindung zum Eckstein Jesus Christus erforderlich:
Die „Brünnlein Gottes“ würden nie versiegen, erklärte Bezirksältester Frank Bolz in seinem Predigtbeitrag wie er aus vollen Taschen nach seiner Missionsreise schöpfen könne, worum ihn der Bischof gebeten hatte.
Hirte Braun aus der Gemeinde Laichingen erzählte von einer Stadtführung, bei der die Bedeutung der Ecksteine an Häusern erklärt wurde. Diese ragten früher an den Hausecken als massive Steine weiter heraus, als Schutz vor den eisenbeschlagenen Rädern der Kutschen. Diesem Bild vergleichbar, nehme der Eckstein Jesu Christus manchen „Schaden“ auf sich um die Gläubigen zu schützen.
Zur Einleitung des Heiligen Abendmahls führte der Bischof das Matthäuswort an, in dem der Herr Jesus gefragt wurde, ob es ausreiche, siebenmal zu vergeben. Seine Antwort weise darauf hin, dass es erforderlich sei alles zu vergeben, auch weit zurückliegende Ungerechtigkeiten, um „ganzen Frieden zu bekommen“, empfahl Bischof Gründemann.