Bischof Gründemann besuchte am ersten Adventssonntag, den 01. Dezember die Kirche in Blaubeuren um einen Gottesdienst zu feiern.
Dazu waren nicht nur die Mitglieder der nahegelegen Gemeinden Schelklingen und Mehrstetten eingeladen, sondern ganz besonders alle Interessierten, Nachbarn, Freunde und Familienangehörige aller Konfessionen.
Breits einige Wochen zuvor hatten die Gläubigen persönlich, mit Plakaten und Einladungskarten dazu eingeladen, den Gottesdienst mit zu feiern.
Der Bischof legte dem Gottesdienst das Bibelwort aus Jesaja 40, Vers 3 zu Grunde:
„Es ruft eine Stimme: In der Wüste bereitet dem Herrn den Weg, macht in der Steppe eine ebene Bahn unserm Gott!“
Um den Willen Gottes zu erfahren, seien alle heute hergekommen, begann Bischof Gründemann seine Predigt. Der ursprünglichen Bedeutung des Wortes Advent gemäß, gelte es sich auf die Ankunft Christ vorzubreiten.
Der Bischof stellte diese Bereitschaft in den Mittelpunkt seiner Predigt.
Es gelte dem Herrn den Weg ins eigene Herz zu ebnen. Voraussetzung sei der Glaube an Jesus. Wer bete, also mit Gott spreche, und auf sein Wort im Gottesdienst höre intensiviere die Beziehung zu Gott und Jesus. Er riet den Gottesdienstbesuchern sich zu fragen, welche Bedeutung Jesus Christus für sie habe. War er nur ein außergewöhnlicher Mensch oder habe er einen anderen Stellenwert?
Liebe und Hoffnung seien weiterhin erforderlich, damit Jesus bei den Menschen ankommen könne, sagte Bischof Gründemann.
Bezirksevangelist Hannawald beleuchtete in seinem Predigtbeitrag den Begriff „Wüste“ aus dem vorgelesen Bibelwort genauer. Man könne diese mit Sorgen gleichsetzen und mit Hindernissen, die überwunden werden müssen, damit Gott eine ebene Bahn finden kann. Schwierigkeiten könnten Zweifel oder Trägheit sein.
Den Schlusspunkt des Adventsgottesdiensts setzte der gemischte Chor, den die Sänger der drei Gemeinden bildeten.