Die Kunden des Ulmer Tafelladens konnten sich über volle Regale mit Lebensmitteln, Drogerie- und Hygieneartikeln freuen. Die Gläubigen der Gemeinde Ulm-West hatten einen Monat lang Spenden für den Tafelladen gesammelt. Zeitgleich unterstützte humanaktiv e.V. mit Waren im Wert von 2000 Euro. Am 07. Mai erfolgte die Übergabe im Anschluss an den Sonntagsgottesdienst.
Nach dem Motto „Jeder gibt, was er kann“ spendeten die Gemeindemitglieder Hygiene- und Putzartikel , die im Tafelladen Ulm dringend benötigt werden. Stefan Brandt, stellvertretender Kreisgeschäftsführer und Abteilungsleiter „Soziale Dienste“ des DRK Ulm nahm am Gottesdienst teil und sprach im Anschluss über die Arbeit des Tafelladens. Er berichtete, dass immer mehr Menschen in den Ulmer Tafelladen kämen, bis zu dreihundert Menschen täglich. Das liege zum Teil am Ukraine-Krieg, aber auch an den steigenden Preisen. Spenden seien dringend notwendig. Immer weniger Waren kämen aus den Supermärkten, da diese die Ware kurz vor dem Verfalldatum zu reduzierten Preisen selber verkauften. Brandt bedankte sich herzlich für die Spenden.
Zeitgleich förderte „human aktiv“, das Hilfswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland e.V. den Tafelladen Ulm. In Absprache mit dem Tafelladen konnte die Gemeinde Hygieneartikel im Wert von 2000 Euro kaufen und der Tafel übergeben.
11.000 Menschen in Ulm haben derzeit eine sogenannte Lobby-Card. Bei einem Besuch im Ulmer Tafelladen, erklärte eine Mitarbeiterin die Situation vor Ort. Bedürftige können einmal früh zum Einkaufen kommen und erhalten bei jedem Besuch eine spätere Einkaufsuhrzeit. So hat jeder einmal die Möglichkeit bei größerem Angebot einzukaufen. Bereits am frühen Nachmittag sind die Regale oft leer und kein einziger Hygieneartikel im Laden vorhanden.
Die Leiterin der Ulmer Tafel, Raza Dzanic, hat mehr als einhundert Mitarbeiter, die ehrenamtlich mit großem Engagement tätig sind. 20 Supermärkte werden täglich angefahren, um Lebensmittel vor dem Verfall zu retten, abzuholen, und dann im Tafelladen an bis zu dreihundertfünfzig Bedürftige zu verteilen, die täglich zum Einkaufen kommen.