Unter diesem Motto stand der Gottesdienst im Gedenken an Entschlafene, den Apostel Hans-Jürgen Bauer am Sonntag, 6.11.2016 in der Kirche in Strass feierte. Ihn begleiteten Bischof Jürgen Gründemann, alle drei Bezirksämter, sowie nahezu alle Vorsteher des Ulmer Kirchenbezirks. Ausserdem war die Gemeinde Neu-Ulm/Pfuhl eingeladen, den Gottesdienst in Strass mit zu feiern.
"Und auch ihr habt nun Traurigkeit; aber ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen."( Joh.16, Vers 22) lautete das Bibelwort welches in allen Gemeinden Süddeutschlands als Grundlage zum Gottesdienst im Gedenken an Verstorbene verlesen wurde.
Der in festlichem schwarz-weiss gekleidete Chor, den die Sänger der beiden Gemeinden gemeinsam bildeten, leitete den Gottesdienst mit einer vertonten Einladung zum "Lebensquell in Jesus Christ" ein. Apostel Bauer sagte dazu, dass jeder Gottesdienst eine Einladung an den Einzelnen sei, aus der Quelle des Heils zu schöpfen. Dies zu glauben sei keine menschliche Fähigkeit, sondern ein Geschenk der Liebe und Gnade Gottes.
Das eingangs vorgelesene Bibelwort gehört in den Zusammenhang mit den Abschiedsreden Jesu an seine Jünger, in denen er ihnen die Verheißung des Wiedersehens gab – Grund zur Freude.
Apostel Bauer sprach in seiner Predigt auch die im Bibelwort angesprochene Traurigkeit an. Jesus hatte Voraus gewusst, dass die Jünger nach seinem Opfertod sehr traurig und enttäuscht sein würden. Deshalb habe er sie getröstet, indem er seine Auferstehung vorhersagte, so Apostel Bauer.
Jesu tröste auch heute diejenigen, die trauern und leiden. Er schenke Trost durch seine Nähe und die Hoffung auf ein ewiges Leben, versichterte der Apostel. Er betonte, dass Jesus all denen nahe sei, die ihn suchen würden und niemanden ausgrenze, da er für alle gestorben sei. Die Hoffnung, die sich darauf gründe, löse bei jedem Glaubenden bleibende, innere Freude aus.
Dass Jesus Grund ewiger Freuden ist, stand auch im Mittelpunkt der Predigtzugabe von Bischof Jürgen Gründemann. Bezirksevangelist Hechler wurde ebenfalls an den Altar gerufen und sprach darüber, wie der Einzelne Trost und Kraft, durch den Glauben an Jesus und seine Gemeinschaft bekomme.
Nach der gemeinsamen Feier des Heiligen Abendmahls spach Apostel Bauer gemeinsam mit der Gemeinde ein Gebet für Verstorbene , dass sie Jesu Christi Liebe und Gnade erleben und das Heil zum ewigen Leben empfangen mögen. Diese Fürbitte wurde von einem bewegenden Instrumentalvortrag eingeleitet.