Drei Gemeinden waren am Donnerstagabend, den 12.07. in der Kirche in Ulm-Wiblingen zusammengekommen, um gemeinsam mit Bischof Gründemann einen Gottesdienst zu feiern.
„Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn. Er wird’s wohl machen.“
für diese Passage aus dem anfangs vorgetragenen Lied bedankte sich der Bischof beim Chor. Er nahm es zum Anlass den versammelten Gläubigen der Gemeinden Wiblingen, Blaustein und Pfuhl die Frage zu stellen: „Hat Gott es in deinem Leben immer wohl gemacht?“ Jeder solle sich ehrlich prüfen, ob er dies so empfinde. Sicher gäbe es Lebensumstände, die dem Einzelnen nicht gefallen, doch nach wie vor gelte die Zusage Gottes, „ ...der Herr wird dich nicht verlassen...“ (5.Mose 31). In Erinnerung an das Grußwort des Stammapostels von Pfingsten bestärkte Bischof Gründemann den Glauben der Gottesdienstbesucher mit der Zusage Gottes: „ Fürchte dich nicht, der allmächtige Gott, mit dem alles möglich ist, geht vor dir her!“
Das Bibelwort aus 1. Petrus 1 Vers 15 diente als Predigtgrundlage: „…sondern wie der, der euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel.“
An biblischen Beispielen beleuchtete der Bischof die Kennzeichen eines „heiligen Wandels“. Er nannte Abraham, der dem Ruf Gottes folgte und Josef, der die Sünde mied, zudem David, der im Namen des Herrn wirkte. Diese Eigenschaften gehörten nach wie vor zu einem gottwohlgefälligen Leben, betonte Bischof Gründemann in seiner Predigt. Die Sünde zu meiden, Gottes Wort aufnehmen, sich damit beschäftigen und danach zu handeln riet der Bischof. „ Lass Gott dein Leben bestimmen- das ist heiliger Wandel heute!“ fasste er zusammen.
Bezirksältester Frank Bolz betonte, dass dieser heilige Wandel mitten im Leben stattfinde, ohne sich von seiner Umgebung abzuschotten. Jesus selbst habe dies vorgelebt. Dann könne man von einer echten Heiligkeit sprechen- im Gegensatz zur Schein-Heiligkeit, bei der nur eine fromme Fassade dargestellt würde. So riet er zum liebevollen Umgang untereinander, ohne zu verurteilen oder zu heucheln.