Das ganze Jahr über leiten sie ehrenamtlich die 18 Kirchengemeinden des Ulmer Kirchenbezirks. Zusätzlich zu ihrer beruflichen Tätigkeit engagieren Sie sich als Seelsorger, halten Gottesdienste, besuchen Kranke, organisieren den Ablauf in der Gemeinde und die bürokratischen Aufgaben. An Christi Himmelfahrt, 10.Mai 2018, trafen sich alle Vorsteher zum sogenannten „Vorstehertag“ in Schelklingen.
Einmal järlich treffen sich alle Vorsteher des Ulmer Kirchenbezirks, feiern Gottesdienst gemeinsam und verbringen den Tag miteinander. Mit eingeladen sind die Familien der Vorsteher, sowie die Vorsteher im Ruhestand.
In diesem Jahr hatte der Leiter der gastgebenden Gemeinde (Schelklingen) gemeinsam mit seiner Frau ein Programm zusammengestellt:
Gottesdienst
Der Gottesdienst stand im Mittelpunkt des Himmelfahrtstages. Die Freude darauf, einmal bei Gott dem Vater zu sein und Ihn zu sehen, war im Miteinander spürbar.
Bezirksältester Frank Bolz verlas zum gemeinsamen Gottesdienst das Bibelwort aus Johannes 16, Vers 28: "Ich bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen; ich verlasse die Welt wieder und gehe zum Vater."
Durch den Glauben könne man die erkennen, dass Gott einen Jeden begleite. Darauf begründe sich die Hoffnung, ihn einmal zu schauen, wie er ist. Auf diesem Weg werde jeder Gläubige sicher geleitet durch den Heiligen Geist und geführt durch das Apostolat. Als eine wartende und hoffende Gemeinde auf denTag der Wiederkunft Christi, möchten alle Gläubigen dann selbst Himmelfahrt feiern.
Gemeinschaft
Die Vorsteher haben gleichartige Aufgaben und Verantwortung für die Gemeinde, die sie ehrenamtlich leiten. Ihre Ehefrauen und Familien begleiten sie dabei unterstützend. Sich mit Zeit und in Ruhe zu begegnen, austauschen und somit sich gegenseitig zu stärken, empfanden alle Teilnehmer als wohltuend.
Im einem nahegelegenen Gasthaus gab es zunächst ein typisch schwäbisches Mittagessen. Interessant war zu hören, dass in diesem Haus im Saal im 1 Stock früher ein Gottesdienst stattfand.
Auf dem weiteren Programm stand dann bei schönem Wetter je nach Wahl ein großer oder kurzer Spaziergang zum "Hohlen Felsen". Dort wurden die Teilnehmer durch den engagierten Kenner, stv. Bürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Schelklingen, Rainer Blumentritt, über die dort ausgegrabenen Funde, die als älteste Kunst der Menschheit gelten, unterhaltsam informiert. Die Höhle wurde 2017 unter dem Titel Höhlen und Eiszeitkunst im Schwäbischen Jura in die Liste des UNESCO-Welterbe aufgenommen. Ein besonderer Moment entstand, als alle im großen Höhlensaal das Chorlied "Der Herr ist mein Licht" anstimmten. Rainer Blumentritt, der schon viele Konzerte an diesem ungewöhnlichen Ort erlebt hatte, war von dem außergewöhnlichen Klang des kraftvollen Chores beeindruckt.
Ausklang
Zum Ausklang des Tages trafen sich alle Teilnehmer nochmals im Gasthaus, um gemeinsam Kaffee zu trinken. Über die mitgebrachten Torten und Kuchen freuten sich alle.
In seinen Schlussworten ging Bezirksältester Bolz auf den gemeinsam erlebten Tag ein, den alle als wohltuend und stärkend erlebt hatten. Sein besonderer Dank galt den Glaubensgeschwistern, die diesen sogenannten "Vorsteherausflug" organisiert hatten.
Seine sichtbar große Freude spiegelte sich in den Gesichtern aller Teilnehmer wieder.