In den Gottesdiensten am Sonntag, 01.November 2020, wird in besonderer Weise der Verstorbenen gedacht und verlangenden Seelen im Jenseits werden die Sakramente gespendet.
Gottesdienste im Gedenken an Entschlafene sind besondere Höhepunkte im Kirchenjahr, sie finden jeweils am ersten Sonntag im März, im Juli und im November statt. Diese Regelung gilt seit Juli 1954 weltweit.
Die Hoffnung auf die Auferstehung der Toten ist seit jeher fundamentaler Bestandteil der christlichen Lehre. Damit verbindet sich auch die Überzeugung, dass Fürbitte für Verstorbene erforderlich ist und sich für sie auswirkt.
Ebenso verhält es sich mit der Sakramentsspendung für Verstorbene. Biblischer Ausgangspunkt ist 1. Korinther 15,29: In Korinth wurden Lebende für Tote getauft. Diese aus dem Heiligen Geist gewirkte Praxis wurde von den Aposteln der Neuzeit wieder aufgenommen. Es entwickelten sich die heute üblichen Gottesdienste für Entschlafene.
Neuapostolische Christen treten in Fürbitte für Entschlafene ein: Sie bitten den Herrn, er möge den Seelen helfen, die unerlöst in die jenseitige Welt gegangen sind. (Katechismus der Neuapostolischen Kirche 9.6.1)