Am 18.Juli wäre er 100 Jahre alt geworden. Obwohl er selbst unter grausamen Bedingungen 27 Jahre im Gefängnis saß, widmete Nelson Mandela sein Leben dem friedlichen Kampf gegen Rassismus und Gleichberchtigung.
Südafrikas erster demokratisch gewählter schwarzer Präsident wurde vor 100 Jahren am 18. Juli 1918 geboren. Sein großes Ziel und sein Kampf war die Gleichberechtigung der schwarzen Bevölkerung in Südafrika.
Als junger Anwalt schloss sich Mandela 1944 dem Afrikanischen Nationalkongress (ANC) an und wurde bald einer der wichtigsten Organisatoren von Protesten und Widerstands Aktionen. 1963 wurde Nelson Mandela festgenommen. Als Hauptangeklagter entging er knapp der Todesstrafe, wurde jedoch zu lebenslanger Haft verurteilt. 27 Jahre verbrachte er im Gefängnis, davon 18 Jahre auf der Gefängnisinsel Robben Island bei Kapstadt.
Die Gefängnisinsel mit den unmenschlichen Haftbedingungen erlangte tragische Berühmtheit. Auf internationalen Druck und Sanktionen gegen Südafrika wurde Mandela 1990 aus der Haft entlassen. Nach seiner Freilassung vertrat er eine Politik der gegenseitigen Versöhnung und Vergebung:
„Ein Mensch, der einem anderen die Freiheit raubt, ist ein Gefangener des Hasses.(…) Der Unterdrückte und der Unterdrücker sind gleichermaßen ihrer Menschlichkeit beraubt“, so Mandela.
Mandela und Staatspräsident de Klerk vereinbaren eine Umgestaltung von Südafrika mit freien Wahlen und Abschaffung der Rassentrennung. 1993 erhielten sie zusammen den Friedensnobelpreis. Mandela wurde 1994 zum Staatspräsidenten gewählt. Am 5. Dezember 2013 starb der Freiheitskämpfer im Alter von 95 Jahren.
Die Südwestpresse Ulm vom 11. Juli 2018 würdigte Nelson Mandela mit der Reportage „Das Erbe des großen Versöhners“. ( "Mandelas Erbe" swp.online) In „Spirit“ Ausgabe März 2018 wurde Nelson Mandela von Bezirksapostel i.R. Markus Fehlbaum (Schweiz) als sein liebster „Held der Gegenwart“ bezeichnet.
In Südafrikas Hauptstadt Pretoria erinnert eine überdimensionale Statue an Nelson Mandela. Sein Haus in Soweto, einem Stadtteil von Johannesburg, wurde als Museum eingerichtet.
Stammapostel Jean-Luc Schneider hatte im März 2014 Robben Island und die ehemalige Gefängniszelle Mandelas besucht.