Am Samstag, 13. 04. 2019 wurde in Ehingen/Donau eine Gedenktafel für Menschen des Widerstandes gegen das NS-Regime eingeweiht.
Bei der feierlichen Übergabe waren neben zahlreichen Besuchern der Stifter Veit Feger, Künstler Gerold Jäggle, Oberbürgermeister der Stadt Ehingen, Alexander Baumann, Sprecherratsmitglied Gertrud Graf, Vertreter der evangelischen und katholischen und freikirchlichen Gemeinden in Ehingen, sowie der Vorsteher der Neuapostolischen Gemeinde anwesend.
Die kirchlichen Vertreter sprachen Gebete und gedachten der Opfer.
Die zahlreichen Besucher der Übergabefeier erhielten eine weiße Rose überreicht, im Blick auf den Namen des Baugebiets und als Erinnerung an die Geschwister Scholl und weitere Mitglieder der „Weißen Rose“.
Alle Straßen in dem Baugebiet Rosengarten sollen Namen von Menschen des deutschen Widerstands tragen. Der Gedenkstein am Eingang zum Wohngebiet erinnert jetzt an 29 Frauen und Männer, die dem NS-Unrechtsregime widerstanden haben.
Dass es sich bei dem Baugebiet „Rosengarten“ um ein einheitlich „beschriftetes“ Gebiet handelt, war bisher nicht leicht ersichtlich. Ehinger Bürger engagierten sich nun, dass diese Besonderheit sichtbarer wird.
Der Text auf der Tafel lautet:
„Sie widerstanden einem Unrechtsstaat.
Die Stadt Ehingen erinnert an diese
tapferen Frauen und Männer mit den
Namen der Straßen im Rosengarten:
Ludwig Beck
Eugen Bolz
Dietrich Bonhoeffer
Alfred Delp
Georg Elser
Eberhard Finckh
August von Galen
Rudolf von Gersdorff
Carl Friedrich Goerdeler
Marianne Golz
Willi Graf
Hans von Haeften
Caesar von Hofacker
Kurt Huber
Jakob Kaiser
Maximilian Kolbe
Julius Leber
Wilhelm Leuschner
Bernhard Lichtenberg
Rupert Mayer
Helmuth von Moltke
Martin Niemöller
Friedrich Olbricht
Hans Oster
Adolf Reichwein
Alexander Schmorell
Joannes Baptista Sproll
Hans und Sophie Scholl
Henning von Tresckow
Die Südwestpresse berichtet in ihrer Ausgabe vom 15.04.2019 über die Übergabe des Gedenksteins.