Am Samstagabend, 2. November 2019 nahmen ungefähr 60 Gemeindemitglieder an einer Vorbereitung auf den Gottesdienst für Entschlafene am Sonntag teil. Die Idee dazu hatten der Chorleiter und der Leiter des Orchesters bereits im Vorjahr
Dreimal jährlich — jeweils am ersten Sonntag im März, Juli und November — finden in den Gemeinden der Neuapostolischen Kirche Gottesdienste im Gedenken an Entschlafene statt.
Als die Besucher am Samstagabend um 18:00 Uhr die Kirche betraten, erwartete sie eine besondere Stimmung. Neben einem großen Herz aus Teelichtern, waren viele Paare Schuhe auf dem Boden im Kirchenraum platziert, mit Hinweisen auf Menschen, die in diesem Jahr von uns gegangen sind.
Nach gemeinsamem Gesang, begrüßten zwei junge Frauen aus der Gemeinde die Besucher mit den Worten „Schön, dass du da bist!“. Auf der Basis einer Präsentation erläuterten sie den Anwesenden, wie viele Menschen im Jahr, pro Tag, pro Stunde und pro Sekunde weltweit, in Deutschland und in Ulm sterben. Kleinkinder in Afrika, Menschen an Hunger oder wegen verunreinigten Wassers, an Krankheiten, durch Luftverschmutzung oder durch Kriege.
Im weiteren Verlauf wechselten sich Musik- und Wortbeiträge ab. Der musikalische Teil wurde unter anderem von einem Streichensemble, einem Chordoppelquartett und einer Solosängerin gestaltet. „Gehe nicht vorbei o Heiland“ wurde als Sologesang mit Klavierbegleitung stimmungsvoll vorgetragen. Ein Trio aus Klarinette, Fagott und Klavier spielte „Ich hab ein Heim“.
Ein besondere Höhepunkt waren die „Ulmer Augenblicke“ in denen einigen verstorbenen „Ulmern“ gedacht wurde. Vorsteher Matthias Carle schloss das besondere Zusammensein mit einem Gebet, bevor die Gläubigen ein gemeinsames Schlusslied anstimmten.