Stammapostel Jean-Luc Schneider führte am Sonntag, 28.02.2021, einen Gottesdienst in der Kirche in Gaggenau durch, welcher in die Gemeinden der Gebietskirchen Berlin-Brandenburg und Nord- und Ostdeutschland übertragen wurde. Die Übertragung erfolgte aufgrund der Corona-bedingten Reisebeschränkungen aus dem baden-württembergischen Gaggenau, nahe der deutsch-französischen Grenze.
Der Stammapostel wurde von den Bezirksaposteln Rüdiger Krause (Nord- und Ostdeutschland), Wolfgang Nadolny (Berlin-Brandenburg), Michael Ehrich (Süddeutschland) und Apostel Helge Mutschler (Nord- und Ostdeutschland) begleitet.
Der Predigt lag 1. Timotheus 2,3-6 zugrunde: „Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat als Lösegeld für alle, als sein Zeugnis zur rechten Zeit.“
Den Aspekt, „dass alle Menschen gerettet werden“, machte Stammapostel Schneider zum Kern der Predigt. Jesus wollte zwar den Juden das Heil anbieten, erläuterte er. Aber Jesus habe auch schnell gezeigt: „Ich bin nicht nur für die Juden da, auch für die Samariter, auch für die Heiden.“ Alle könnten Heil finden, betonte der Stammapostel, nicht nur die Guten und Frommen sondern auch die Sünder, Ehebrecher, Korrupten, Übeltäter. Sogar für das Heil derer, die Jesus getötet haben, habe Jesus gebetet. Gott wolle, dass allen Menschen geholfen werde, im Diesseits und im Jenseits.
Voraussetzung für die Erlangung dieses Heils sei der Glaube an Jesus Christus und das man ihm nachfolge.
Es ginge aber nicht nur darum, für das Heil anderer zu beten, führte der Stammapostel aus, sondern auch Christus zu bekennen. Dazu formulierte er beispielhafte Bitten für ein Gebet in jenem Sinne: „Lass mich ein Bekenner für das Evangelium sein. Gib mir den Mut, mich als Christ zu bekennen. Gib mir den Mut, von Christus zu reden. Hilf mir, lass mich ein lesbarer Brief Christi sein. Alle sollen sehen: Ich vertraue Gott und liebe ihn.“
Zu Predigtzugaben wurden Apostel Mutschler und Bezirksapostel Nadolny gerufen.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls wurde Apostel Helge Mutschler an den Altar gerufen und als Bezirksapostelhelfer für die Gebetskirche Nord- und Ostdeutschland ernannt. In seiner neuen Funktion soll der Apostel Bezirksapostel Rüdiger Krause bei der Leitung der Neuapostolischen Kirche Nord- und Ostdeutschland helfen. Die ist riesig groß und reicht bis in den Norden Europas. Zusätzlich hinzukommen werden im kommenden Jahr die im heutigen Bezirksapostelbereich Berlin-Brandenburg zusammengeschlossenen Landeskirchen in Osteuropa und Fernost – insgesamt werden 21 Gebietskirchen zu einem Bezirksapostelbereich zusammengeführt.
Ein Musiker eines Streichquartetts und ein Klavier- und Orgelspieler umrahmten den Gottesdienst musikalisch.
Ein ausführlicher Bericht zum Gottesdienst ist auf den Homepages der Gebietskirchen Nord- und Ostdeutschland und Berlin-Brandenburg verfügbar. Eine ausführlicher Bereicht zur Ernennung von Apostel Helge Mutschler zum Bezirksapostelhelfer ist auf der Homepage der Neuapostolischen Kirche International vorhanden.