Mit dem Ziel, den Glauben und die Gemeinschaft der Christen zu stärken, fand am Sonntag, den 20. Juli 2014 in Asch eine Premiere statt: Zum ersten Mal in der Dorfgeschichte feierten drei christliche Konfessionen, darunter die Neuapostolische Kirche, eine gemeinsame Andacht.
Sie fand unter freiem Himmel im Rahmen des Ascher Gartenfestes statt.
Rund dreihundert Gläubige nahmen an der Morgenandacht teil, die von Stefanie Klitzner (Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinden Asch, Sonderbuch, Wippingen mit Lautern), Xenia Besenreuther (Pastorin Volksmission Asch) und Martin Wabitsch (Hirte und Vorsteher der Neuapostolischen Kirchengemeinde Asch) abwechselnd gestaltet wurde. Der Chor der Neuapostolischen Kirche und der Musikverein Asch umrahmten die Stunde musikalisch.
Für die Albgemeinde Asch mit seinen rund 1100 Einwohnern war die Zusammenarbeit ein sehr wichtiger Schritt, um das Miteinander der unterschiedlichen Glaubensgemeinschaften am Ort zu verbessern. Schließlich war das Verhältnis in der Vergangenheit nicht immer ungetrübt. Umso bemerkenswerter ist die jetzige Entwicklung, die am Ort begrüßt wird und neue Brücken baut.
Bereits seit drei Jahren pflegen die Gemeindeleiter einen regelmäßigen Dialog, an dem bis zu seiner Pensionierung auch der Vertreter der Katholischen Kirche teilnahm. Derzeit fehlt leider ein katholischer Ansprechpartner. Der runde Tisch dient dem Kennenlernen und Themen wie Gemeindearbeit, Kirchenstruktur und Glaubensinhalte werden gegenseitig vorgestellt und erklärt.
„Wir möchten uns mit allen Unterschieden akzeptieren, aber gleichzeitig das Gemeinsame pflegen. Die Andacht war eine gelungene Veranstaltung, um diesen Weg zum Segen aller erfolgreich weiterzugehen“, freut sich Martin Wabitsch von der Neuapostolischen Kirche. Sie umfasst in Asch 125 Gläubige und feierte dort 1919 ihre ersten Gottesdienste.