Am Freitag, 20.03.2015, fand in der Kirche in Ulm-Ost die Trauerfeier für den langjährigen Bezirksältesten des Kirchenbezirks Ulm, Helmut Wittlinger, statt.
Seit 1951 war er als Seelsorger tätig, zunächst in der Gemeinde Ulm-Ost. Ab 1957 war als Bezirksevangelist im Bezirk Ulm tätig. 1976 wurde ihm die Leitung des gesamten Kirchenbezirks übertragen, welcher zeitweise bis an den Bodensee reichte. Im Jahr 1993 wurde Bezirksältester Helmut Wittlinger in den Ruhestand versetzt.
Apostel Hans-Jürgen Bauer war in Begleitung von Bischof Eberhard Koch aus dem Bezirk Nürtingen, Bischof Jürgen Gründemann und etlichen Amtsträgern des Bezirks Ulm nach Ulm-Ost gekommen, um die Trauerfeier durchzuführen.
Als Grundlage las Apostel Bauer das Bibelwort aus 2. Korinther 5, 1: „Denn wir wissen: wenn unser irdisches Haus, diese Hütte, abgebrochen wird, so haben wir einen Bau, von Gott erbaut, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel.“
Der Apostel bezeichnete den Verstorbenen als vielseitig begabte Glaubenspersönlichkeit. Er sei Realist und voller Gottvertrauen gewesen. Der Bezirksälteste habe sein Leben Gott geweiht gemäß dem Bibelwort aus Römer 14, 8: „Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn.“ In seinem Herzen sei die verheißene Wiederkunft Christi als Glaubensgewissheit gestanden. Diese Gewissheit habe er auch den neuapostolischen Christen des Kirchenbezirks Ulm vermittelt.
Eine besondere Beziehung hatte Bezirksältester Helmut Wittlinger auch zur Jugend. Er habe die Jugendlichen mit seiner Predigt dort abgeholt, wo sie sich befanden und es verstanden ihnen dann das Evangelium näherzubringen.
Zur weiteren Wortverkündigung wurden Bischof Eberhard Koch und Bezirksältester Frank Bolz an den Altar gerufen.
Der Beerdigungschor, verstärkt durch etliche Sängerinnen und Sänger aus verschiedenen Kirchengemeinden des Bezirks Ulm, umrahmte den Trauergottesdienst musikalisch.