Am Sonntag, den 15. März, durfte die Gemeinde Beimerstetten mit Bischof Gründemann einen Gottesdienst feiern.
Dazu eingeladen waren auch die Gemeinde Mehrstetten.
Als Grundlage zu diesem Gottesdienst las Bischof Gründemann das aus der Passionsgeschichte bekannte Bibelwort.
„Ihr nennt mich Meister und Herr und sagt es mit Recht, denn ich bin’s auch.“ Wenn nun ich, euer Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr euch untereinander die Füße waschen (Joh. 13 Vers 13,14).
Bischof Gründemann sprach über Entscheidungen, die ein Jeder im Laufe seines Lebens trifft. Manchmal schiebe man Entscheidungen vor sich her und hoffe darauf, dass der liebe Gott einem die Entscheidung abnehme. Die Entscheidung müsse man selbst treffen, empfahl der Bischof. Doch selbst bei falschen Entschlüssen und bei der Wahl für einen verkehrten Weg wende Jesus sich nicht ab, sondern begleite die Gläubigen weiterhin.
Beispielhaft erwähnte der Bischof die Begebenheit, als Petrus die spontane Entscheidung traf, Jesus zu verleugnen. Petrus bereute dies und konnte erleben, dass Jesus ihm trotzdem vertraute.
Auch die Emmaus-Jünger hatten eine falsche Entscheidung getroffen, als sie Jerusalem verließen. Trotzdem begleitete Jesus die Jünger auf ihrem verkehrten Weg. Im Gespräch mit ihm erkannten sie ihren Fehler und korrigierten ihre Entscheidung.
Sinngemäß fasste Bischof Gründemann in seiner Predigt zusammen, dass ein Jeder selbst Entscheidungen treffen und dazu stehen solle. Gott gebe dazu in den Gottesdiensten Entscheidungshilfen. Selbst bei falschen Entscheidungen wende sich Jesus nicht ab, denn seine Liebe begleite alle Gläubigen zuverlässig.
Der Bischof riet den Zuhörern, sich mit dem Bild der Fußwaschung zu beschäftigen.
Jesus habe damit ein Beispiel für vorbildliches Handeln gegeben. Dabei habe Jesus nicht nur Herrschen und Lehren völlig neu definiert, indem er sich beugte und einen niederen Dienst verrichtete. Das Bild der Fußwaschung stehe auch für die Abwaschung der Sünde und dafür, wie man in Gottes Nähe angenommen und versorgt werde.
Wer in Liebe und Demut wirke, der könne Veränderungen in sich selbst und in seiner Umgebung schaffen, empfahl Bischof Gründemann.
Bezirksältester Frank Bolz und der Vorsteher der Gemeinde Laupheim wurden zum Predigtbeitrag gerufen.