Bischof Jürgen Gründemann stellte am Mittwochabend, 25.11.2015, das Bibelwort aus Psalm 55 Vers 23 in den Mittelpunkt seiner Predigt.
„Wirf dein Anliegen auf den HERRN; der wird dich versorgen und wird den Gerechten in Ewigkeit nicht wanken lassen.“
In der Kirche in Senden hatten sich drei weitere Gemeinden versammelt: Neu-Ulm Pfuhl, Straß und Ludwigsfeld.
Ohne Kenntnis des verwendeten Bibelworts hatte der gemischte Chor das textgleiche Lied: „Wirf dein Anliegen auf den Herrn…“ eingeübt und trug es zu Gottesdienstbeginn vor.
Abhängig von den Lebensverhältnissen gäbe es unterschiedliche Anliegen, sagte der Bischof in seiner Predigt. Mancher bitte Gott um Gesundheit, um natürliche Gaben oder um Frieden. Als Anliegen könne man auch die Sorgen beim Blick in die Zukunft bezeichnen. Im Gottesdienst wolle Gott den Blick der Gläubigen aber auf andere Anliegen lenken. So solle sich ein jeder darum sorgen, ob seine Liebe zu Gott und seinem Nächsten groß genug sei, riet Bischof Gründemann. Auch könne man sich Gedanken darüber machen, wie es um den eigenen Glauben und die Hoffnung bestellt wäre.
Er belegte mit biblischen Beispielen, wie bereits Jesus immer wieder den Stellenwert dieser drei Tugenden, Glaube, Liebe und Hoffnung, betont habe.
Der Vorsteher der Gemeinde Ulm-West definierte in seiner Co-Predigt ein Anliegen als etwas das an-liegt, einem also nahe gehe und sich auf das Innere auswirke.
Er regte die Gottesdienstbesucher zum Nachdenken darüber an, was sie im Inneren bewege.
Wie wichtig es sei, seine Prioritäten richtig zu setzten, betonte auch Bezirksevangelist Hannawald in seinem Predigtbeitrag.
Die gemeinsame Feier des Heiligen Abendmahls bildete den Höhepunkt des Gottesdienstes.