Christen verschiedener Konfessionen feierten am Pfingstmontag 16. Mai in der Petruskirche in Neu-Ulm gemeinsam einen ökumenischen Gottesdienst unter dem Motto: „Du siehst mich."
Die Pfingstandacht, die ursprünglich im Neu-Ulmer Glacis stattfinden sollte, wurde wegen unbeständiger Witterung in die Petruskirche verlegt.
Diese war nahezu voll besetzt, bereits der Chor der neuapostolischen Kirche zählte rund 100 Sängerinnen und Sänger. Abwechselnd mit dem Dekanatsposaunenchor umrahmten sie den Gottesdienst musikalisch.
Dekanin Gabriele Burmann begrüßte alle Gottesdienstbesucher und betonte die Gemeinsamkeit in Christus und den ökumenischen Gedanken.
Die Bibellesung des Pfingstwunders aus Apostelgeschichte 2 erinnerte die große Gemeinde an das Geschehen nach Jesu Himmelfahrt: das erste Pfingstfest.
Pfarrer Andreas Liedkte (Evangelische Kirche), Pfarrer Johannes Martin (Katholische Kirche) und Martin Wabitsch (Neuapostolische Kirche) betonten in ihren Kurzansprachen die Gemeinsamkeit aller Christen und den Zusammenhang von Kirche und Heiligem Geist.
Das Motto des Gottesdienstes „du siehst mich“ beinhalte die Sehnsucht eines jeden Menschen wahrgenommen zu werden. Auch im Zeitalter moderner Medien bestehe ein Unterschied zwischen „gesehen werden“ und bewusster Wahrnehmung, betonte Pfarrer Andreas Liedke.
Das Gebet „Unser Vater“ sprachen alle Gottesdienstbesucher miteinander, bevor die beiden Pfarrer den Gottesdienst mit einem gemeinsam gesprochenen Segen beendeten.
Zum ACK Ulm/ Neu- Ulm gehören christliche Gemeinden der Kirchen in Ulm und Neu-Ulm. Seit einigen Jahren ist die neuapostolische Kirche Gast im ACK Ulm-Neu-Ulm. Der Pfingstgottesdienst ist der erste gemeinsame Gottesdienst in diesem Rahmen, an welchem sich die Neuapostolische Kirche im Kirchenbezirk Ulm beteiligt.