In der Kirche in Blaubeuren versammelten sich am 1. Mai die Senioren des Bezirks Ulm zu ihrem diesjährigen Festgottesdienst.
Bezirksältester Frank Bolz, Leiter des Kirchenbezirks, las zu Beginn des Gottesdienstes aus Offenbarung 14, Vers 12 die Worte: „Hier ist Geduld der Heiligen! Hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus!“
Damit begrüßte er die Senioren, die durch ihr Zusammensein eine besondere Gemeinde bildeten.
Er nahm auf das biblische Geschehen Bezug, das in der eben durchlebten Osterzeit im Mittelpunkt steht. Rückblickend vermittle die Auferstehung des Herrn Jesus besondere Kraft und Stärke.
Das Jesuwort: „in der Welt habt ihr Angst aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden!“ bezog Bezirksältester Bolz auf die Lebenssituation der Senioren, in der vermehrt Ängste auftreten könnten.
Im Alter seien sie oftmals anderer Art, hervorgerufen z.B. durch Krankheiten, die eine ärztliche Behandlung erfordern. Mancher müsse sich einer besonderen Therapie unterziehen, die die Frage „wie wird es weitergehen?“ aufkommen lasse. Es könnten existenzielle Ängste auftreten, von denen man nicht wisse, wie sie zu meistern seien.
Auch würden sich mitunter Ängste im Glauben bemerkbar machen, z. B. dadurch, dass man Jahrzehnte in einer gewissen Gewohnheit gewandert sei und sich auf einmal eine Veränderung bemerkbar mache. Dies rufe Ängste hervor, sagte der Bezirksälteste, und die Frage: „ist das noch meine Kirche?“ Hier gälten die vorgelesenen Worte des Apostels Johannes aus der Offenbarung, denn Geduld und Treue würden im Hause Gottes gestärkt.
Es sei die Geduld derer gemeint, die dem Herrn treu bleiben möchten. Diese Treue solle als Vorbild in die Familien hinein wirken. Oma und Opa könnten ihren Enkelkindern von ihren Erlebnissen im Glauben erzählen und ihnen berichten, wie sie die Nähe des Herrn wahrgenommen hätten. Dies sei eine wunderbare Möglichkeit den Glauben zu praktizieren.
Als einen großen Schatz bezeichnete Bezirksältester Frank Bolz die Glaubens- und Lebenserfahrung der Senioren, der in den Gemeinden läge und zur Wirkung kommen solle. Mit jedem guten und liebenden Wort entstehe dazu ein positiver Beitrag.
In der Predigtzugabe der beiden Bezirksevangelisten Günter Hannawald und Lars Hechler wurden die Anwesenden dazu ermuntert, sich Alleinstehenden zuzuwenden.
Die Senioren erlebten einen besonderen Gottesdienst aus dem sie viel Stärkung und Freude mitnehmen konnten.