Am Samstag, dem 11. September diente Apostel Hans-Jürgen Bauer den Geschwistern von Blaubeuren und den umliegenden Gemeinden.
Durch die Ruhesetzung des bisherigen Vorstehers, Evangelist Günther Brauner und die Beauftragung von Priester Erwin Brenner als neuem Vorsteher für die Gemeinde Blaubeuren erhielt der Gottesdienst ein besonderes Gepräge.
Als Textwort lag dem Gottesdienst ein Textwort aus dem Brief des Apostel Paulus an die Korinther zugrunde:
„Ist doch offenbar geworden, dass ihr ein Brief Christi seid, durch unseren Dienst zubereitet, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinernen Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln, nämlich eure Herzen.“ (2. Korinther 3,3)
Gleich zu Beginn seines Wirkens legte der Apostel allen, die in besonderen Belastungen und Sorgen stehen, das Wort aus Psalm 125,1 ins Herz: Die auf den Herrn hoffen, werden nicht fallen. Dabei bedeutet hoffen, alles in Gottes Hand zu legen und ihm zu vertrauen.
Zum besseren Verständnis des Paulus-Wortes an die Korinther beleuchtete Apostel Bauer die Umstände von damals näher: Falsche „Prediger“ kamen mit Empfehlungs-schreiben und nutzten diese für Geschäfte in der Gemeinde. Paulus entgegnete, dass er keine Empfehlungsschreiben benötige sondern vielmehr, dass die Gemeinde selber das Empfehlungsschreiben sei mit dem, was in ihre Herzen geschrieben ist.
Daraufhin fragte Apostel Bauer alle Gottesdiensteilnehmer:
Bist Du ein lesbarer Brief Gottes?
Was kann man lesen?
Was wird offenbar?
Sieht man, dass Gott etwas in dein Herz schreiben konnte?
Ist dein Herz fest in Gott?
Aus der Heiligen Schrift zeigte der Apostel Beispiele für schwache Herzen, z.B. Petrus, als er den Herrn verleugnete und Johannes, den Täufer.
Dann auch Beispiele für feste Herzen wie Apostel Paulus, der bezeugte:
„Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.“
Der Apostel forderte auf, was von Gott tief in unsere Herzen geschrieben ist, auch nach außen sichtbar zu leben, dann gibt es attraktive Gemeinden.
Bei der weiteren Wortverkündigung öffnete der Vorsteher der Gemeinde Blaubeuren, Evangelist Günther Brauner, der in diesem Gottesdienst in den Ruhestand versetzt wurde, sein dankbares Herz.
Nach der Sündenvergebung spendete der Apostel zwei Erwachsenen und fünf Kinderseelen den heiligen Geist und betonte dabei, dass dieses Sakrament zur Gotteskindschaft die größte Gnade Gottes sei.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahles versetzte der Apostel mit bewegtem Herzen und großer Dankbarkeit den vielfältig im Werk Gottes wirkenden Vorsteher und Evangelisten der Gemeinde Blaubeuren in den Ruhestand. Anschließend wurden ein Priester für die Gemeinde Schelklingen sowie ein Priester und ein Diakon für die Gemeinde Laichingen-Machtolsheim ordiniert und für die Gemeinde Blaubeuren Priester Erwin Brenner als Vorsteher beauftragt.