Bischof Jürgen Gründemann besuchte am Mittwochabend, den 23.10. die Gemeinde Riedlingen.
Eingeladen zu diesem Gottesdienst waren auch die Glaubensgeschwister der Gemeinde Ehingen.
Die Grundlage des Gottesdienstes bildete das Bibelwort aus Lukas 24, Vers 33 bis 35: „Und sie standen auf zu derselben Stunde, kehrten zurück nach Jerusalem und fanden die Elf versammelt und die bei ihnen waren; die sprachen: Der Herr ist wahrhaftig auferstanden und Simon erschienen.“
Zu Beginn seiner Predigt wies Bischof Gründemann darauf hin wie wichtig es sei, dass Gottes Wort das Herz berühren könne. Es sei notwendig Gott intensiv um ganz persönlichen Impulse zu bitten um diese aus den Gottesdiensten mitzunehmen. Der Bischof vertiefte das Bibelwort, das sich auf die Erlebnisse der Emmaus-Jünger bezog. Sie hätten sich zunächst in Ihrer Enttäuschung abgewandt, erkannten Jesus aber in dem Moment, als er sich zu ihnen gesellte und mit ihnen Abendmahl feierte. In der Folge konnten sie ihre Enttäuschung ablegen und nach Jerusalem zurückkehren.
Ihre negative Sichtweise habe die beiden Jünger dazu veranlasst, Jerusalem zu verlassen, so Bischof Gründemann. Es sei auch in unserer Zeit ein Problem, dass man sich leicht von negativen Gedanken beeinflussen lasse. Dies dürfe jedoch nicht zu einer dauerhaften inneren Haltung werden, so der Bischof weiter. Es gelte, die Zeichen des Herrn zu erkennen, anzunehmen und dann Mut zur eigenen Veränderung zu haben. Man solle außerdem, ungute Gedanken begrenzen, und eine positive Veränderung in Worten und Taten anstreben. Dies münde in einem Gott wohlgefälliges Leben und einer beständigen Freude.
Zur weiteren Wortverkündigung wurden ein Evangelist und ein Priester an den Altar gerufen. Sie vertieften die Worte des Bischofs unter anderem mit der Botschaft, es lohne sich auch nach negativen Erfahrungen zurückzufinden und weiterzumachen. Die Kraft Gottes und seine Liebe seien es, die zur Umkehr bewegen würden.
Vorbereitend auf die Feier des Heiligen Abendmahles wies Bischof Gründemann darauf hin, dass es dabei nicht um Maßregelung gehe, sondern um Gottes Liebe, in der Heil und positive Veränderung liege.
Der Gottesdienst wurde durch den gemeinsamen Chor der beiden Gemeinden musikalisch umrahmt.