Der Leiter des Apostelbereichs Ulm, Apostel Hans-Jürgen Bauer, besuchte am 31.03. die Gemeinde Ulm-Ost und wählte als Basis des Gottesdienstes die Gedanken aus Apostelgeschichte 8, Verse 7 und 8: „Denn die unreinen Geister fuhren aus mit großem Geschrei aus vielen Besessenen, auch viele Gelähmte und Verkrüppelte wurden gesund gemacht und es entstand eine große Freude in der Stadt.
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Der gemischte Chor trug zu Beginn des Gottesdienstes das Lied „Schaff in mir Gott ein reines Herz“ vor, womit, wie Apostel Bauer sagte, bereits der Kerngedanke des Gottesdienstes aufgegriffen wurde. Der Apostel wies auf die Verhältnisse der damaligen Jerusalemer Gemeinde hin, als die Gemeindemitglieder wegen ihres Glaubens verfolgt wurden, flüchteten und an ihren neuen Wohnorten das Evangelium verkündigten. So auch Philippus. Er habe von Christus gepredigt und die unreinen Geister ausgetrieben worauf große Freude in die Gemeinde eingekehrt sei (vgl. Apostelgeschichte8, Verse 7, 8).
Apostel Bauer stellte die Freude als eine große Kraftquelle in den Mittelpunkt. Leider fehle in der heutigen Zeit oftmals die Freude, die man auch als „gute Stimmung“ bezeichnen könne. Er rief die Zuhörer dazu auf, generell zur guten Stimmung in allen Begegnungen beizutragen, nicht nur in der Gemeinde.
Als gegenteiliges Beispiel führte Apostel Bauer in seiner Predigt das Volk Israel zu Moses Zeiten an. Mose sandte damals zwölf Kundschafter aus (vgl. 4. Mose 13, 23), die das gelobte Land erkunden sollten. Nach der Rückkehr verbreiteten zehn von ihnen schlechte Stimmung und Gerüchte im Volk Israel. Nur Josua und Kaleb seien zuversichtlich gewesen, das Land mit Gottes Hilfe einzunehmen. Damit hätten die beiden zur guten Stimmung beigetragen.
Der Apostel führte noch weitere Beispiele aus der Bibel an, unter anderem David, der als einziger mit einer tiefen Überzeugung Goliath gegenüber getreten sei und sich nicht der schlechten Stimmung der anderen angeschlossen habe.
Der Apostel rief zur Mitarbeit in der Gemeinde auf, um eine gute Stimmung zu erhalten. Da müsse man auch mal über seinen eigenen Schatten springen. Als Beispiel hierfür dienten die Emmaus-Jünger, die zunächst von Jesus’ Tod enttäuscht gewesen seien. Ihr Umkehren nach der Begegnung mit dem auferstandenen Jesus zeige, dass es möglich sei, verlorene Freude zurück zu gewinnen.
In dem Gottesdienst wurde das Sakrament der Heiligen Versiegelung einem Kind und einer erwachsenen Gläubigen gespendet. Priester Dieter Ehrlinger aus der Gemeinde Ulm-Ost trat in den Ruhestand.