Am Freitag, den 28.10. trafen sich ca. 40 Religionskinder und Konfirmanden des Bezirks Ulm in der Kirche Ulm-Ost, wo sie Bezirksevangelist Hannawald zum Workshop mit Übernachtung willkommen hieß.
Es sei das erste Mal im Bezirk Ulm, dass sich Schüler intensiv mit dem Thema Ewigkeit und Tod auseinandersetzten und anderntags eine Feierstunde zum Gedächtnis Verstorbener gestalten würden.
In Kleingruppen konnten sich die Teilnehmer während des Wochenendes behutsam dem Thema Tod und Ewigkeit nähern. Liebevoll pädagogisch betreut folgten sie zunächst leuchtenden Teelichtern ins Untergeschoss und beschäftigten sich mit dem tröstlichen Gedanken, dass, nach christlichem Glaubensverständnis, die Seele nach Loslösung vom Körper weiterlebt.
In ihrer Gruppe besuchten sie verschiedene Stationen. So bastelten sie Leuchttürme, als Symbol der Sicherheit und Orientierung, rätselten bei einem Quiz über die Eigenschaften des barmherzigen Samariters und gestalteten Collagen zu den Themen: „Hier will ich wohnen“ und „Hier will ich nicht wohnen“. Nach dem Abendessen und einer Pause trafen sich die Kinder vor dem mit Kerzen erleuchteten Altar. Dort erzählte Evangelist Carsten Ihle den gespannt lauschenden jungen Christen eine thematisch entsprechende Geschichte. Zahlreiche Kerzen auf der Empore, einer „Lichterstadt“ gleich, symbolisierten das Jenseits. Ein gemeinsames Nachtgebet am Altar beschloss den Tag.
Nach Gebet und gemeinsamem Frühstück teilten sich die Schüler in zuvor gewählte Workshops auf. Zur Errichtung der Stelen zur Ausstellung konnte im Foyer gehämmert und gebohrt werden, während das Orchester für die Feierstunde am Abend im Kirchenschiff probte. Der Blumenschmuck zur Altardekoration konnte im Untergeschoss hergestellt werden.
Eine weitere Gruppe erarbeitete Beiträge, die während der Feierstunde zum Vortrag kommen sollten. Dem Mittagessen folgten Pausen, Chorprobe und die Generalprobe.
Am Samstag, 29.10. um 18.00 Uhr, begrüßte Bezirksevangelist Günter Hannawald Eltern, Glaubensgeschwister und Gäste, die zur Feierstunde gekommen waren. Mit ruhiger Hintergrundmusik wurden sie zunächst durch die aufgebaute Ausstellung geleitet. Die Kinder sensibilisierten die Anwesenden für den anderntags folgenden Gottesdienst im Gedenken der Verstorbenen. Die Schüler erzeugten eine besinnliche Stimmung mit Wortbeiträgen, Gebeten, Musik und Lichtern und ließen Raum für Gedanken und Empfindungen.