Die neun Konfirmanden standen im Mittelpunkt des Gottesdienstes am Sonntagmorgen, den 22. April in der Kirche Ulm-Ost. Bischof Jürgen Gründemann, der den Konfirmations-Gottesdienst leitete, forderte die versammelte Festgemeinde dazu auf, die jungen Christen bildlich in die Mitte zu nehmen und sie mit ihren Gebeten zu umschließen.
Vier der Konfirmanden stammen aus der eingeladenen Gemeinde Neu-Ulm/Pfuhl.
Das Konfirmationswort und Grundlage des Gottesdienstes, steht in Sprüche 11, 27: „Wer nach Gutem strebt, trachtet nach Gottes Wohlgefallen; wer aber das Böse sucht, dem wird es begegnen.“
„Niemand ist gut, als Gott allein“, weist Jesus im Markusevangelium hin (Markus 10,18) und nennt Bedingungen, um ewige Gemeinschaft mit Gott zu erlangen. Er fordert dazu auf, die Gebote zu halten und ihm nachzufolgen.
“Pflegt ein eigenes Gebetsleben“ bat Bischof Gründemann die Konfirmanden, denn wer die Verbindung mit Gott permanent suche, im Gebet und in den Gottesdiensten, der ziehe Gottes Wohlgefallen auf sich.
Des Weiteren empfahl er, bei Entscheidungen Gottes Rat zu suchen und sich an seinem Willen zu orientieren.
Das Böse zu meiden sei gar nicht immer so einfach, erläuterte der Bischof den jungen Christen, da es kein „Etikett“ trage, und oft harmlos erscheine.
So gelinge es nicht immer, dem Teufel zu entsagen. Wenn man einmal einen falschen Weg gewählt habe, sei es wichtig, umzukehren und sich Gott wieder zuzuwenden.
„Das Streben nach dem Guten ist der Schlüssel für ein erfülltes und von Gott gesegnetes Leben“ schreibt Stammapostel Wilhelm Leber dazu im Brief an alle Konfirmandinnen und Konfirmanden.
Bezirksältester Frank Bolz wandte sich mit einer Bitte an die jungen Christen: Er wünschte, sie sollen sich in die Gemeinde einbringen- als eigenverantwortliche Christen, die sich aus persönlicher Entscheidung aktiv dem Herrn Jesus zuwenden.
Die zwei Konfirmandinnen und sieben Konfirmanden legten vor Gott und der Gemeinde ihr Konfirmationsgelübde ab. Darin geloben sie „…dem Teufel und all seinem Werk und Wesen…“ zu entsagen und Gott bis an ihr Ende treu zu sein, also sich in ihrem Leben an göttlichen Maßstäben zu orientieren. Sie übernehmen damit selbst die Verantwortung für ihren Glauben, die seit der Taufe von den Eltern getragen wurde.
In einer feierlichen Handlung empfingen sie den Konfirmationssegen und wurden als mündige Mitglieder in die Gemeinde aufgenommen.