Zur Überraschung der Glaubensgeschwister betrat Apostel Hans-Jürgen Bauer am 6. Februar den Altar in Ulm-Ost um mit ihnen den Gottesdienst am Abend zu feiern, zu dem eigentlich Bischof Gründemann angekündigt war.
Er freute sich mit den eingeladenen Gemeinden Beimerstetten, Ludwigsfeld, Pfuhl und Senden über den unerwarteten Besuch. „Das sei alle meine Tage, meine Sorge, meine Frage, ob der Herr in mir regiert.“ (Buch Nr. 363), sangen die Gläubigen gemeinsam zu Beginn. Apostel Bauer legte seiner Predigt das Bibelwort aus Jakobus 2, 26: „Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot “ zu Grunde. Der Glaube und dessen sichtbare Auswirkungen standen im Mittelpunkt des Gottesdienstes. Das Bekennen und der Wunsch gute Werke zu tun seien untrennbar mit wahrem Glauben verbunden, so Apostel Bauer. Gottvertrauen, Nachfolge, Nächstenliebe, Opferbereitschaft, öffentliches Bekennen und die Naherwartung der Wiederkunft Jesu nannte er als Beispiele für solche Werke des Glaubens. Der Bischof, der an den Altar gerufen wurde, bezeichnete die Predigt und das Apostelamt als Quellen der Kraft. Ein jeder könne sogenannte „Früchte des Geistes“ bringen (vgl. Galater 5, 22), in dem er nicht nur darüber rede, sondern das Gute auch tue. Dies könne man auch im Gebet, in der Fürbitte für den Nächsten. Entscheidend sei die Erkenntnis, dass Glaube ohne Werke nutzlos ist (vgl.Jakobus 2, 17). Bezirksältester Bolz nannte in seiner Predigtzugabe weitere Auswirkungen von Glauben. Wer an Gott glaube, besuche die Gottesdienste, sei versöhnungsbereit und habe den Wunsch die Sünde zu meiden, so der Leiter des Ulmer Kirchenbezirks. Der gemischte Chor, bestehend aus Sängerinnen und Sängern aller eingeladenen Gemeinden sowie ein Instrumentalensemble umrahmten den Gottesdienst musikalisch. Zur Freude der Gemeinde Ulm-Ost wurde ein junger Glaubensbruder, der kürzlich zugezogen ist, im Diakonenamt bestätigt.