Anlässlich des 50-jährigen Gemeindejubiläums war Bischof Jürgen Gründemann am Ostersonntag, 05. April 2015, nach Laupheim gekommen, um mit der Gemeinde einen Festgottesdienst zu feiern.
Als weitere Gratulanten waren Bezirksältester Frank Bolz, die beiden Bezirksevangelisten Günter Hannawald und Lars Hechler sowie fast alle Vorsteher aus dem Ulmer Kirchenbezirk in die Kirche nach Laupheim gekommen. Auch die Nachbargemeinde Wain war eingeladen, sowie ehemalige Gemeindemitglieder.
Als Bibelgrundlage verlas der Bischof die Textstelle aus Apostelgeschichte 4, Vers 33:
„Und mit großer Kraft bezeugten die Apostel die Auferstehung des Herrn Jesus, und große Gnade war bei ihnen allen.“
Der Bischof blickte an diesem doppelten Festtag auf das segensreiche Wirken der vergangenen Jahre zurück und betonte, dass die Geschichte nur dann wertvoll sei, wenn sie in einem jeden Gläubigen weiterlebe. Die erfahrenen Wohltaten Gottes schenkten Sicherheit und Hoffnung. Für jeden Einzelnen sei damit aber auch die Aufgabe verbunden, das Erhaltene weiter zu tragen und die Auferstehung Christi durch einen entsprechenden Lebenswandel zu verkündigen.
Er widmete der Gemeinde den mit „Das hohe Lied der Barmherzigkeit Gottes“ überschrieben Psalm 103 als Grußwort:
„Lobe den HERRN, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen! Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: ...... “
Bischof Gründemann stellte Jesus in den Mittelpunkt des Gottesdienstes und betonte, dass er es sei, der heute gefeiert würde.
Der Vorsteher der Gemeinde Laupheim verlas die Chronik, in der die Anfänge im Jahr 1931 dokumentiert sind, als eine neuapostolische Familie nach Laupheim gezogen war, in deren Wohnung erste Gottesdienste abgehalten worden waren.
Ab 1950 waren die Gläubigen dann nicht mehr von Ulm aus, sondern von der Nachbargemeinde Wain (Kirchenbezirk Memmingen) betreut worden.
Im Jahr 1956 hatte Apostel Herrmann einen angemieteten Raum als erste kleine Kirche geweiht und einen Diakonen ordiniert.
Durch Zuzüge und Missionstätigkeit war die Zahl der Gläubigen auf 37 Mitglieder angewachsen und war am 1. April 1965 selbstständig geworden, als Apostel Hermann Priester Johann Hild zum Vorsteher der Gemeinde ordiniert, und ihm weitere Seelsorger an die Seite gestellt hatte.
Die erste eigene Kirche der Gemeinde Laupheim war im Jahr 1970 gebaut und eingeweiht worden. Nach und nach wurde sie den veränderten Ansprüchen angepasst und dient bis zum heutigen Tage den rund 120 Mitgliedern als Versammlungsstätte.
Bezirksältester Frank Bolz und die beiden Vorsteher der Gemeinden Laupheim und Wain wurden zu einem Predigtbeitrag gerufen, jeweils eingeleitet von einem musikalischen Beitrag des gemischten Chors. Die Sänger erfreuten die Festgemeinde mit neu eingeübten Liedern, die sie teilweise mit Klavierbegleitung vortrugen.
Nach deren Schlusslied „ Singt ein Lied von Gott“ waren alle Gottesdienstbesucher zum gemeinsamen Imbiss im Foyer eingeladen.