Am Sonntag, 12. März 2017, fand in der Neuapostolischen Kirche in Neu-Ulm-Ludwigsfeld der letzte Gottesdienst statt.
Große Dankbarkeit, Zuversicht aber auch Wehmut erfüllte die Teilnehmer des Gottesdienstes in dem Bezirksältester Frank Bolz die Entwidmung des Kirchengebäudes vornahm.
Vorausgegangen war ein Jahr in welchem die beiden Gemeinden Ludwigsfeld und Senden zusammengewachsen waren. Während die Kirche in Senden renoviert wurde, waren die Gläubigen zu Gast in Ludwigsfeld gewesen.
Eröffnet wurde der Gottesdienst mit dem gemeinsam gesungenen Lied „An deinem Wort Herr will ich bleiben“ (GB 186). Nach einem Gebet las Bezirksältester Bolz das Bibelwort:
Wer zu mir kommt und hört meine Rede und tut sie - ich will euch zeigen, wem er gleicht. Er gleicht einem Menschen, der ein Haus baute und grub tief und legte den Grund auf Fels. Als aber eine Wasserflut kam, da riss der Strom an dem Haus und konnte es nicht bewegen; denn es war gut gebaut (Lukas 6, 47.48).
Der Bezirksälteste erläuterte: Gott sei der Fels, Jesus Christus der Eckstein, die „Wasserflut“, die gegen das Haus schlägt, symbolisiere Bedrängnisse. In Bezug auf das vom Chor zu Beginn vorgetragene Lied sagte er, die Gläubigen, welche ihr Glaubensgebäude auf diesen Felsen bauen könnten erleben: „Nahe bei Jesus, o Leben so schön“ (GB 376).
Dann richtete der Bezirksälteste den Blick auf den Anfang der Gemeinde.
Zum Weihegottesdienst der ersten Neuapostolischen Kirche in Neu-Ulm/Ludwigsfeld, am 10. Juli 1953, hatte Apostel Starz als Bibelwort verlesen:
„Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein“ (Offenb. 21.3).
Dieses Wort habe sich bis heute erfüllt und werde auch in der Zukunft erlebbar sein.
Die Bezirksevangelisten Günter Hannawald und Lars Hechler sowie der Vorsteher der Gemeinde Ulm-Wiblingen (er war Vorsteher der Gemeinde Ludwigsfeld von Dez. 2001 bis Dez. 2009) wurden zu einem Predigtbeitrag gerufen.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls las der Vorsteher der Gemeinde Ludwigsfeld aus der Chronik der Gemeinde.
Bevor durch den Bezirksältesten die Entwidmung des Kirchengebäudes von seiner Funktion als Offenbarungsstätte Heiligen Geistes vorgenommen wurde, erhob sich die Gemeinde und sang das Lied „Nun danket alle Gott“ (GB 256).
Nach dem Gottesdienst dankte der Vorsteher der Gemeinde allen Glaubensgeschwistern für die treue und vielfältige Mitarbeit und überreichte in diesem Zusammenhang jedem eine liebevoll gestaltete Dankeskarte.
Die Gottesdienste finden ab 19.03.2017 regelmäßig sonntags um 09.30 Uhr und mittwochs um 20.00 Uhr in der Kirche in Senden, Kemptener Straße 38, statt.